Reiseführer zu den schönsten Äolischen Inseln
Stromboli, Vulcano und Lipari sind nur einige der Top-Destinationen für einen Segel- oder Katamaranurlaub auf den Äolischen Inseln
Die Äolischen Inseln, nördlich von Sizilien, sind ein Muss für alle Liebhaber des Meeres und des Segelns. Der Archipel vulkanischen Ursprungs, der von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, besteht aus sieben sehr unterschiedlichen Inseln, die vom Jetset wegen ihrer etwas wilden Schönheit sehr geschätzt werden. Schon ihr Name erinnert an Mythen und Legenden: Sie verdanken ihren Namen Aeolus, dem Gott des Windes, der zusammen mit dem Gott des Feuers seit jeher die Oberhand hat. Das Zusammentreffen der vier Elemente verleiht diesen Inseln eine magische Anziehungskraft und prägt die Landschaft, die von steilen Klippen bis zu schwarzen Stränden und Felsen in verschiedenen Farben, vom Weiß des Bimssteins über das Rot des Basalts bis hin zum Gold des Schwefels, geprägt ist.
Eine exklusive Landschaft, die nur ein Segelurlaub in ihrer ganzen Intensität offenbaren kann und die selbst die entlegensten Orte zugänglich macht.
Auf den Äolischen Inseln kann man dank des gemäßigten Klimas und der konstanten Winde von April bis Oktober in aller Ruhe segeln. Die Sommermonate sind am beliebtesten, denn dank der Meeresbrise ist die Hitze nie zu drückend. Wer hingegen einen ruhigeren Urlaub bevorzugt, kann sich für die Frühlingsmonate und die Farben und Düfte der reichen Vegetation der Inseln entscheiden oder die Farbnuancen und das warme Meer des Herbstes genießen.
Törnvorschläge Äolische Inseln
Reiseideen
Die Äolischen Inseln garantieren die richtige Mischung aus Entspannung, Natur und Spaß. Alle Freiheitsliebhaber werden sich über die Stunden freuen, die sie beim Segeln zwischen den Inseln und in den Buchten abseits des Trubels verbringen können; wer außergewöhnliche Erlebnisse sucht, wird auf Stromboli und Vulcano fündig, während alle, die Spaß und Unterhaltung suchen von den Vibes des mondänen Panarea begeistert sein werden.
Noch nicht genug? Füge atemberaubende Küsten und Meeresböden, fast exotische Vegetationen, einsame Dörfer und archäologische Schätze hinzu.
Nachhaltiger Tourismus
Die sieben Inseln des Archipels wurden im Jahr 2000 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt, da sie wichtige Zeugnisse der Vulkanologie beherbergen.
Sie sind ein Studiengebiet für zahlreiche Geologen und Vulkanologen aus der ganzen Welt. Stromboli ist einzigartig in seiner Art und gehört zu den aktivsten Vulkanen in Europa, mit Ausbrüchen alle 10 bis 20 Minuten.
Ideal für
Die Äolischen Inseln, die sich so sehr voneinander unterscheiden, ergänzen sich gegenseitig und stellen genau diejenigen zufrieden, die von allem etwas haben wollen (und dazu bereit sind). Perfekt für Gruppen von Freunden und für Jung und Alt geeignet.
Familien mit Kindern hingegen haben vielleicht nicht so viele Möglichkeiten, an Land zu gehen oder einen niedrigen Meeresboden vorzufinden.
Eine perfekte Wahl für alle, die ihre Segelfertigkeiten verbessern möchten, denn die Inseln liegen nur wenige Stunden voneinander entfernt - ideal für ein wenig Übung!
Zum ersten Mal auf einem Boot
Die Äolischen Inseln gehören zu den Top 3 der beliebtesten italienischen Ziele für einen Segelurlaub im Sommer, der in der Regel durch konstanten, aber nie übermäßigen Wind gekennzeichnet ist.
Allerdings sind die Inseln relativ weit vom Festland entfernt und die Wetterbedingungen können sich sehr schnell ändern, so dass es vor allem in der Hochsaison schwierig ist, in den kleinen Häfen einen Liegeplatz zu finden oder den festgelegten Segelrouten zu folgen. Wenn du bereit bist für ein echtes Segelerlebnis, bei dem du in wenigen Stunden ein kleines Paradies entdecken kannst, dann sind die Äolischen Inseln genau das Richtige für dich.
Interessante Fakten über die Äolischen Inseln
Filminseln
Salina wurde 1994 als Drehort für die Produktion eines filmischen Meisterwerks ausgewählt. In Pollara wurde der Film „Il Postino“ gedreht, der auf einem Roman von Antonio Skarmeta basiert, von Pablo Nerudas Exil inspiriert ist und in dem Massimo Troisi die Hauptrolle spielt. Das Haus, in dem die Dreharbeiten stattfanden, wird jedes Jahr von vielen Besuchern besucht, die den Film und die Ruhe des Ortes lieben, angezogen von den Düften und Farben des Ginsters, des Heidekrauts und der Kapernblüten.
Neben Salina wurden auch Lipari, Vulcano und Stromboli von großen Regisseuren wie Nanni Moretti, William Dieterle und Roberto Rossellini als Drehort gewählt.
Stromboli und die Sciara del Fuoco
Die Sciara del Fuoco ist eine natürliche Feuerrutsche, die vor Tausenden von Jahren entstanden ist. Ihr Name bedeutet „Straße des Feuers“ und gibt eine perfekte Vorstellung davon, was man bewundern kann, wenn der Vulkan aktiv ist. Lava, Lapilli und feuerrote Felsen fließen diese Strecke hinunter und verbinden sich mit dem Blau des Meeres zu einem einzigartigen Schauspiel. Da diese Ausbrüche eher klein, aber beständig sind (deswegen sagt man, er spuckt), kann man dieses Spektakel aus nächster Nähe an Bord eines Segelboots bewundern. Noch beeindruckender ist es, dieses Phänomen bei Nacht zu beobachten.
Die Grotta del Bue Marino in Filicudi
Sie befindet sich auf der Westseite der Insel und ist die größte Höhle der Äolischen Inseln. Sie ist 20 Meter hoch und 30 Meter breit, und im Inneren kann man besondere Lichtspiele bewundern. Der Name leitet sich von der Art und Weise ab, wie die Fischer die Mönchsrobbe nannten, die dort lebte. Eine andere Legende besagt, dass der Name auf das Geräusch der sich in der Höhle brechenden Wellen zurückzuführen ist, das dem Schrei eines Ochsen ähnelt.
Entspannung, Natur und Spaß auf den Äolischen Inseln
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Segelurlaub auf den Äolischen Inseln
7 Kuriositäten zu den 7 Inseln
Lipari
Lipari ist die größte und am dichtesten besiedelte Insel und wird oft als Ausgangspunkt für einen Segelurlaub gewählt. Sie beherbergt zahlreiche Strände und Buchten, die man sich nicht entgehen lassen sollte: Ponticello, eine Mischung aus Kies, Bimsstein und Sand; der weiße Strand von Papesca; Acquacalda, der von einem markanten weißen Berg aus Bimsstein überragt wird; und Canneto, geeignet für Familien mit Kindern.
Der griechischen Mythologie zufolge lebte der Gott Aeolus (nach dem der Archipel benannt ist) auf Lipari und konnte das Wetter vorhersagen, indem er die Form der Wolken beobachtete, die von einem aktiven Vulkan, wahrscheinlich Stromboli, aufgewirbelt wurden.
Vulcano
Die Insel Vulcano mit ihrer urwüchsigen Atmosphäre und den Landschaften von rauem Charme beherbergt einzigartige Orte: den schwarzen Sandstrand von Asino, die Thermen von Vulcano, natürliche Becken mit heißem Schlamm, und den Krater des Vulkans, von dem aus man den schönsten Blick auf das Archipel hat und den man bei einem Ausflug erreichen kann.
Der Name der Insel hat einen mythologischen Ursprung: Die Griechen stellten hier die Schmiede des Gottes Hephaistos auf, der zusammen mit dem Zyklopen Waffen für die Götter schmiedete; später wurde sie von den Römern in Vulcano umbenannt.
Panarea
Die kleinste und mondänste Insel des Archipels. Zu den beliebtesten Stränden gehören Cala Junco und Punta Milazzese, nicht weit von dem prähistorischen Dorf entfernt. Mit dem Segelboot kann man die schönen Inselchen Basiluzzo, Lisca Bianca und Dattilo erreichen.
Tauchbegeisterte können in der Nähe von Lisca Bianca das Wrack der Llanishen besichtigen, ein Frachtschiff, das Anfang 1900 nach einer Kollision mit den Felsen gesunken ist. Der Erhaltungszustand des Heck- und Bugteils ist gut, während im mittleren Teil Hunderte von Muränen, Riffbarschen und Zackenbarschen zu Hause sind.
Stromboli
Stromboli, auf Sizilianisch auch Iddu genannt, ist einer der aktivsten Vulkane der Welt. Wegen seiner ständigen Aktivität und Sichtbarkeit trägt er den Spitznamen „Leuchtturm des Mittelmeers“. Sportliche können mit Wanderschuhen auf den Gipfel des Stromboli steigen und eine atemberaubende Aussicht genießen.
Ein absolutes Muss ist jedoch die Fahrt unter der „Sciara del Fuoco“ hindurch, einem Abhang aus Asche und Lava, der vom Vulkan ins Meer stürzt, und weiter zur kleinen Insel Strombolicchio, die aus den Magmaresten des ursprünglichen, 200.000 Jahre alten Vulkanschornsteins besteht.
Das mit dem Segelboot erreichbare Dorf Ginostra ist berühmt für den Pertuso, der als kleinster Hafen der Welt ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen wurde; heute ist er vergrößert und auch mit der Fähre erreichbar.
Salina
Salina ist die grünste Insel der Äolischen Inseln und verdankt ihren Namen einem Brackwassersee in der Ortschaft Lingua, der früher als Saline genutzt wurde und heute ein Naturschutzgebiet ist. Inmitten von Buchten und kristallklarem Wasser birgt die Insel kleine Geheimnisse im Landesinneren und an den Küsten, die man auf einem der zahlreichen Wanderwege entdecken kann.
Salina ist die Heimat des Malvasia, des sogenannten „Nektars der Götter“, aber auch der Kapern, die dank der Bodenbeschaffenheit, des Anbaus und der Konservierung ein einzigartiges Produkt darstellen und zu einem Wahrzeichen der Insel geworden sind.
Filicudi
Ein kleines Naturparadies mit einer wilden und zeitlosen Seele, wo Frieden und Ruhe herrschen. Die Insel ist nur von wenigen Einwohnern bevölkert, die sich hauptsächlich in Filicudi Porto niedergelassen haben. Neben der berühmten Grotta del Bue Marino (Höhle) sind der Faraglione La Canna (Felsnadel) und der Scoglio di Montenassari (Felsen), die nur auf dem Seeweg zu erreichen sind, zwei unverzichtbare Ziele.
Der Faraglione La Canna wird wegen seiner Form, die an eine Madonna mit Kind erinnert, auch die Wächterin von Filicudi genannt. Eine volkstümliche Legende besagt, dass die Berührung des Felsens genügt, um Wünsche wahr werden zu lassen.
Alicudi
Die Insel liegt im westlichsten Teil des Archipels, ist aber schon seit der Antike bewohnt und bewirtschaftet. Ihr Name leitet sich von „Ericusa“ ab, was auf die große Anzahl von Heidekraut in der Gegend zurückzuführen ist. Es handelt sich um eine „Null-Schadstoff-Insel“, auf der es keine Autostraßen, also auch keine Autos und Mopeds (mit Ausnahme einer sehr kurzen Strecke im Hafen) gibt. Um die Lavasteinstufen und Saumpfade zu überwinden, die den Hafen mit der Contrada Tonna, San Bartolo und Pianicello verbinden, ist man auf seine Füße und die auf der Insel gezüchteten Esel angewiesen.
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