Zum ersten Mal auf einem Boot
Tipps für Seekranke
Praktische Tipps, um zu verstehen, was Seekrankheit ist und wie man damit umgeht
Jeder kann mal seekrank werden, aber das ist sicherlich kein Grund, um auf ein unvergessliches Segelerlebnis zu verzichten
Der Körper spielt manchmal böse Streiche: Sei es wegen des rauen Meeres oder einfach, weil man nicht daran gewöhnt ist, kann es sein, dass man seekrank wird. Normalerweise reicht es aus, etwas Zeit verstreichen zu lassen, damit das Gehirn die von den Augen und den für das Gleichgewicht zuständigen Organen empfangenen Signale richtig interpretiert und das Gefühl der Verwirrung sich langsam auflöst. Andere Male könnte ein etwas längerer Segelabschnitt und das etwas raue Meer den Magen unter Druck setzen, bis man im Hafen anlegt. In jedem Fall gibt es einige Tricks, die man immer im Hinterkopf behalten sollte und die einem bei Bedarf Erleichterung verschaffen. Wenn du Anfänger bist, mache dir keine Sorgen: Bevor du es merkst, wirst du deinen Urlaub völlig unbeschwert verbringen und bei der Rückkehr wirst du es kaum erwarten können, gleich wieder losstarten und der Seekrankheit zu trotzen!
Segeltörns für alle, die Angst vor Seekrankheit haben
Was ist Seekrankheit und wie kann man ihr vorbeugen?
Im Gegensatz zu dem, was man vielleicht denkt, wird Seekrankheit nicht durch die Bewegung selbst verursacht, sondern durch die falsche Kommunikation zwischen den Augen, dem Vestibularapparat, den für das Gleichgewicht zuständigen Organen des Innenohrs, und dem Gehirn. Seekrankheit entsteht, wenn die Augen das Signal der Unbeweglichkeit wahrnehmen, während der Vestibularapparat den Bewegungsapparat wahrnimmt. Diese beiden gegensätzlichen Reize erzeugen eine Koordinationsstörung im Gehirn, die wiederum ein Alarmsignal für den gesamten Körper erzeugt, als erstes das Verdauungssystem blockiert und das Gefühl von Übelkeit auslöst.
Es gibt Heilmittel aller Art, aber die zuverlässigsten sind sicherlich zwei.
Erstens, essen! Es ist nicht ratsam, auf nüchternen Magen oder mit zu vollem Bauch an Bord zu gehen. Vermeide Alkohol, Milch, kohlensäurehaltige Getränke, Kaffee, Tee oder saure Getränke wie Orangensaft. Besser trockene oder salzige Lebensmittel wie Cracker verzehren. Auch wenn Essen in solchen Fällen das Letzte ist, was einem in den Sinn kommt, ist es immer hilfreich, etwas Festes zu sich zu nehmen. Eine Banane zu essen ist ebenso hilfreich wie ein Stück Zitrone in den Mund zu nehmen. Zudem bekämpfen Coca Cola und andere kohlensäurehaltige Getränke Übelkeit ebenso wie gesalzene Sardellen.
Zweitens: Niemals unter Deck gehen. Dort spürt man die Bewegungen noch stärker und es gibt wenig Luft. Bleibe draußen, atme durch und beschäftige dich mit etwas Praktischem, wie dem Steuern des Ruders. Konzentriere dich auf das Fahren des Bootes: Wie für Autofahrer, lässt dich das Rudern alles andere vergessen lassen. Andernfalls bleib ruhig an einem Ort, an dem du das Meer gut sehen kannst, um die Bewegungen des Bootes vorhersehen zu können. Ideal ist es, unbedingt am Heck ganz ruhig im Cockpit zu sitzen und den Horizont zu betrachten, um den Augen, den Gleichgewichtszentren und dem Gehirn zu helfen, die Signale zu koordinieren.
3 Dinge, die man gegen Seekrankheit tun sollte und 1 Sache, die man vermeiden sollte
1
Ausprobieren
Wenn du eine Woche auf dem Meer verbringen möchtest, aber Angst hast, wie dein Magen reagieren könnte, beginne am besten mit einem Wochenende auf einem Segelboot. So kannst du dich dem Leben an Bord schrittweise nähern und herausfinden, ob du für eine ganze Woche bereit bist. Wenn du bei der Ausschiffung das Gefühl hast, du hättest dich gerade erst daran gewöhnt und deinen Urlaub, als er am schönsten war, beendet hast, kannst du nächstes Mal getrost starten!
2
Alles Notwendige in die Tasche packen
Vorbeugung ist natürlich immer besser: Aber wie? Starte mit vollem, aber nicht zu vollem Magen: Nimm ein leichtes Mittagessen zu dir, dass dir das Hungergefühl nimmt, aber deinen Magen nicht belastet, und nimm für den gesamten Urlaub ein paar leichte und salzige Snacks mit. Achte auch auf die Kombüse: Ja zu Kohlenhydraten, Gemüse und Fisch, nein zu allen schweren oder schlecht verdaulichen Lebensmitteln. Und pack die passende Kleidung ein, damit dir nie kalt wird: Trage auch im Sommer eine Jacke oder ein Sweatshirt mit dir.
3
Lass dich vom Skipper beraten
Jeder Skipper weiß, dass er vielleicht Personen an Bord hat, die seekrank werden könnten, und in gewisser Weise rechnet er schon damit! Genau aus diesem Grund ist er auf alle Eventualitäten vorbereitet und kann dir helfen, indem er dir nützliche Ratschläge gibt oder dir das Steuern beibringt. Wenn der Zustand deines Magens tragisch wird, musst du keine Angst haben oder dich schämen, sicherlich hat der Skipper das bereits erlebt!
4
Hab keine Angst
Viele Fälle von Seekrankheit sind in Wirklichkeit nur durch Angst hervorgerufen: Angst vor Krankheit, Übelkeit und Erbrechen oder einfach nur vor dem Segelboot und seinen Bewegungen. Oft ist es gerade die Neuigkeit, die Angst erzeugt und zu einem Gefühl von Übelkeit und geschlossenem Magen führt. Zuallererst ist es daher wichtig, ein Vertrauensverhältnis zum Skipper aufzubauen, seine erfahrenen Gesten zu beobachten und offen zu sein, sie aus erster Hand zu lernen: Wenn du das Segeln lernst, vergeht die Zeit und sogar Angst ganz schnell!
Perfekte Reiseziele für ein Segelwochenende
Seekrankheit: In den meisten Fällen kann sie vermieden oder aufgehoben werden.
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